Montag, 20. Mai 2013

Self made - lustige Ringelsocken für Kinder (Schuhgröße 35)

Das Muster scheint schwierig, ist aber denkbar einfach, wenn man’s erst einmal verstanden hat (sic!). Und deswegen möchte ich an dieser Stelle meiner lieben Arbeitskollegin Anke danken, die mir dieses Muster - wenn auch in anderer "Konstellation" erklärt und mir damit eine Fülle an Ideen für Socken für die ganze Familienbande geliefert hat; also: DANKE ANKE!

Gestrickt wurden diese Preziosen mit Sockenwolle „Jawoll“ der Firma Lang Yarns in rot und der 4-fädig Südsee Color der Marke Regia mit einem Nadelspiel der Stärke 2,5. Die Maschenprobe beider Wollsorten verlangt 41/42 Reihen von je 30 Maschen für ein Strickstück (glatt rechts) von 10 x 10 cm. Dabei benötigt man nicht mal ein Knäuel von jeder Sorte für Kindersocken der Größe 35. Ich habe die einfache Variante mit Fersenkäppchen gewählt.

Kurz zu den Maßen: Man schlägt 56 Maschen in der Grundfarbe (rot) an und verteilt diese gleichmäßig auf vier Nadeln. Dann strickt man eine Runde im Grundmuster des Schafts – beginnend mit 1 rechten Masche (reM), *2 linken Maschen (liM), 2 reM* (bis zum Ende der Runde wiederholen, mit 1 reM abschließen). Für die zweite Runde schlingt man das bunte Garn an und *strickt 1 reM, 1 liM mit dem bunten Garn. Dann hebt man 1 liM und 1 reM von rechts einstechend ab und führt das bunte Garn auf der Innenseite der Socke weiter* (bis zum Ende der Reihe wiederholen). Am Ender dieser Runde verschränkt man die Garne und strickt zwei Runden rot (wie Reihe 1). Die zweite, dritte und vierte Runde bilden das Muster des Schafts, der in beliebiger Länge nach Wunsch und Geschmack gestrickt wird.

Mit der Ferse beginnt man nach einer bunten Runde mit der Grundfarbe.
Die erste Nadel der Runde wird in reM gestrickt. Die Maschen der 2. und 3. Nadeln ruhen. Dann wird die Arbeit gewendet und man strickt die erste und die vierte Nadel liM (auf nur einer Nadel, damit unschöne Übergänge vermieden werden, die Arbeit wenden und 14 Maschen wieder reM stricken.

Für die gestreifte Ferse (im Foto rechts) werden die Garne verschränkt und mit der bunten Wolle reM bis zum Ende der Reihe weitergestrickt. Die Arbeit wenden und die Rückrunde liM stricken, dann wenden und wieder 14 reM stricken. Garne verschränken und in der Grundfarbe fortfahren – insgesamt 20 Reihen glatt rechts in abwechselnden Farben stricken.

Für die rote Ferse (im Foto links) werden alle Maschen in der Grundfarbe gestrickt. Das bunte Garn wird lediglich in den Rückrunden (liM) jeweils in der Mitte der Reihe mit dem Garn in der Grundfarbe verschlungen und so mitgeführt, dass es nach der Ferse direkt weiter verwendet werden kann.
In der 21. Reihe wird das Fersenkäppchen begonnen. Dazu strickt man die ersten 18 reM, dann die folgenden beiden Maschen rechts verschränkt (re/v) zusammen. *Die Arbeit wenden und die erste Masche rechts abheben (dabei von links in die Masche einstechen). Es werden dann 8 liM gestrickt und die folgenden beiden Maschen werden links zusammen gestrickt. Die Arbeit wenden, erste Masche rechts abheben und 4 reM stricken. Dann werden die Garne verschränkt und es geht mit der folgenden Farbe weiter. Nach drei Maschen werden 2 re/v zusammengestrickt.* Dieses wiederholen, bis die letzten Maschen der Seiten verschränkt verstrickt wurden.

An den Seiten der Ferse nimmt man nun in der Grundfarbe mit der ersten und vierten Nadel jeweils 14 Maschen auf (ich mach das immer mit einer Häkelnadel), die in der nächsten Runde einfach als reM in der Grundfarbe gestrickt werden, wobei von der ersten Nadel die zweit- und drittletzte reM zusammengestrickt werden. Von der vierten Nadel werden die zweite und dritte re/v zusammengestrickt. Diese Abnahme in jeder dritten Runde wiederholen, bis auf der ersten und vierten Nadel wieder jeweils 14 Maschen liegen.
Die zweite und dritte Nadel werden im Fußbereich, um die Elastizität zu erhöhen, im Grundmuster des Schafts gestrickt (*1 liM, 2 reM, 1 liM*). Die vierte Nadel wird – wie die erste Nadel – reM gestrickt. Für die dritte Reihe werden die Garne verschränkt und die erste Nadel wird mit dem bunten Garn reM gestrickt. Die zweite Nadel beginnt mit dem *Abheben von 2 M, dann werden 1 reM und 1 liM im bunten Garn gestrickt*. Fortsetzen bis zum Ende der dritten Nadel (müsste in dieser Größe 1  reM und 1  liM in bunt sein). Die vierte Nadel – wie die erste – in bunten reM stricken. Die Garne werden verschränkt und es folgen wieder zwei Reihen in der Grundfarbe. Diese drei Reihen bilden das Muster am Fuß und werden fortlaufend gestrickt, bis der Fuß eine Länge (inkl. Ferse) von 17 cm hat. 

Dann beginnt die Abnahme für die Sockenspitze. Dazu werden zunächst alle Nadeln in reM gestrickt. In der zweiten Runde werden bei der ersten und dritten Nadel jeweils die dritt- und zweitletzte reM zusammengestrickt. Bei der zweiten und vierten Nadel werden die zweite und dritte re/v zusammengestrickt. Diese Runden (1. alle Maschen stricken, 2. mit Abnahme) wechseln sich ab, bis nur noch 7 Maschen auf jeder Nadeln liegen. Dann wird in jeder Runde abgenommen, bis nur noch zwei Maschen auf jeder Nadel liegen. Diese werden von einer Häkelnadel aufgenommen, der Faden wird durch- und die Restmaschen zusammengezogen. Dann zieht man den Faden noch einmal durch die Schlinge und vernäht alle Fadenenden.

Für die Socke mit der geringelten Spitze werden – unabhängig vom Abnahmezyklus – jeweils zwei Runden in der Grundfarbe, dann eine Runde in buntem Garn gestrickt.

Am Ende ist die Socke ca. 23-24 cm lang und man arbeitet die zweite entweder wie die erste oder – wie im Bild – hat bei einer Socke eine geringelte Ferse und eine einfarbige Spitze und bei der zweiten Socke eine einfarbige Ferse und eine geringelte Spitze. Man kann aber auch sowohl Ferse als auch Spitze geringelt arbeiten oder man macht sowohl Ferse als auch Spitze einfarbig.

Der Fantasie sind dabei kaum Grenzen gesetzt!

Mittwoch, 8. August 2012

Hurra, Zwillinge!

Leute, ich habe gerade einen Kaiserschnitt hinter mir und Zwillingen den Weg ins eigenständige Leben geebnet. Das Ergebnis - voilà:

Mittwoch, 9. Mai 2012

Self made - Van Gogh-Tasche

Heute ist der Fotoapparat mal nur Mittel zum Zweck der Darstellung einer anderen Form des self made: Ich bekenne mich als leidenschaftliche Wollmaus. Ob Häkeln, Stricken, Sticken - find ich alles klasse. Und manchmal erziele ich damit so fantastische Ergebnisse, dass ich sie nicht für mich behalten, sondern der Welt präsentieren möchte. Den Anfang macht eines meiner aktuellen Lieblingsstücke - die Van Gogh-Tasche.

In der Drogeriemarktkette meines Vertrauens gibt es für einen Obolus von gerade mal 50 Cent „Pfand“ kleine Baumwolltäschchen, die sich in meiner Familie großer Beliebtheit freuen. Man kann in Ihnen das Pausenbrot mit zur Arbeit nehmen, die Utensilien für die aktuelle Handarbeit verstauen (sofern es sich nicht um einen Catsuit in Größe 46 handelt, an dem man gerade strickt) und vieles mehr. Außerdem prangt auf der Seite der Aufdruck „Ri, ra, rutsch, die Tasche geht nie futsch!“, was irgendwie auch der Wahrheit ist, wenn man sich nicht zwingend mit Messer, Schere oder Feuerzeug an dem guten Stück zu schaffen macht. Wenn man die Tasche nicht mehr mag, bringt man sie zurück und bekommt den Pfand in Höhe von 50 Cent zurückerstattet.
Wie wird nun aus diesem sowieso schon Kleinod eines Jutebehältnisses eine Van Gogh-Tasche?
 Man braucht dafür eine Ri-ra-rutsch-Tasche, ca. 100 Gramm Sockenwolle von Opal (die es in diversen Farbkombinationen gibt, deren Spektrum sich an Van Gogh-Gemälden orientiert) und eine Häkelnadel Nr. 2,5, zwei dekorative, farblich auf die Wolle abgestimmte Knöpfe und viel Zeit.

Für den Boden der Tasche häkelt man zunächst 70 Luftmaschen, wendet die Arbeit, häkelt eine Luftmasche zum Wenden und anschließend 70 feste Maschen. Insgesamt häkelt man nun 28 Reihen zu je 70 festen Maschen und geht dann direkt zu einer Seite über, indem man mit einer Kettmasche zur (schmalen) Seite wechselt. Eine Kante zwischen Boden und Seite bekommt man, indem man die Seitenmaschen durch die Reihen hindurch aufnimmt. Dazu sticht man von hinten in die letzte feste Masche einer Reihe ein und durch den Luftmaschenbogen der nächsten Reise wieder nach hinten heraus, zieht eine Schlinge durch und beendet eine feste Masche. Für die nächste feste Masche sticht man von hinten durch den Luftmaschenbogen der letzten Reihe und durch die letzte feste Masche der nächsten Reihe wieder heraus usw. - insgesamt nimmt man so 27 feste Maschen auf und hat zum Boden eine klare Abgrenzung durch eine saubere Kante. Für diese schmale Seite häkelt man 61 Reihen feste Maschen, schneidet den Faden ab und zieht diesen durch die Schlinge der letzten festen Masche. Anschließend häkelt man die gegenüberliegende schmale Seite auf dieselbe Weise.
Für die breiten Seiten der Tasche nimmt man 69 feste Maschen auf, indem man Schlingbögen von hinten durch die Bögen der Reihenmaschen zieht und dadurch feste Maschen häkelt. Auch hier sind 61 Reihen fester Maschen zu häkeln.
Die Nähte, mit denen die einzelnen Seitenteile verbunden werden, erreicht man durch Kettmaschen, die man vom Boden ausgehend durch die Seitenmaschen der einzelnen Reihen führt. Am oberen Ende der Arbeit wendet man diese und häkelt eine zweite solche Naht aus Kettmaschen bis zum Boden, damit auf beiden Seiten eine regelmäßige Kette aus Schlingen zu sehen ist.
Am oberen Rand der Tasche häkelt man eine Reihe feste Maschen, die von hinten (in dem Fall dann schon „innen“) durch die Schlingen der letzten Reihe aufgenommen werden, so dass eine Kante entsteht. An den Stellen, wo sich die Henkel der Tasche befinden, häkelt man stattdessen 9 Luftmaschen. Die Jutetasche wird dabei in die Häkeltasche bereits eingearbeitet, man häkelt also um die Jutehenkel herum. Damit sind gehäkelte Außen- und Juteinnentasche miteinander verbunden. Für einen sauberen Abschluss wird der Rand noch umsäumt. Dafür häkelt man zunächst eine Reihe Stäbchen von hinten durch die Schlingen der festen Maschen des Randes (die Stäbchen müssten sich dann glatt von innen an den Taschenrand legen) und noch zwei weitere Reihen Stäbchen auf die erste Reihe, um einen ausreichenden Saumumschlag zu erhalten.
Für den Henkel auf der Rückseite der Tasche nimmt man 9 feste Maschen aus den äußeren Randmaschen und 9 feste Maschen aus den Luftmaschen vom inneren Saum der Seite auf und häkelt 100 Reihen. Am Ende wird der Henkel an der vorgesehenen Stelle mit 18 Kettmaschen an den äußeren festen Rand- und den Luftmaschen des inneren Saums befestigt. Mit Kettmaschen werden die Seiten des Henkel vernäht, wobei der Jutehenkel umschlossen wird.
Für den Henkel der Vorderseite häkelt man dekorative Patten, indem man zunächst 15 Luftmaschen, 3 Reihen zu je 15 fester Maschen, 3 Reihen zu je 13 fester Maschen, 3 Reihen zu je 11 fester Maschen sowie 4 Reihen zu je 9 fester Maschen häkelt. Für die Abnahme häkelt man jeweils die ersten sowie die letzten beiden festen Maschen zu einer zusammen (man zieht eine Schlinge durch den Bogen der ersten Masche, dann eine zweite Schlinge durch den Bogen der zweiten Masche und zieht dann die abschließende Schlinge durch beide Bögen (sowie die auf der Nadel liegende Schlinge) hindurch). Diese Patte befestigt man mit Kettmaschen an der Stelle, an welcher der Henkel sitzt, häkelt den Henkel wie oben beschrieben und fügt direkt nach Anschluss an die Tasche die zweite Patte an, indem man von 9 festen Maschen nach 4 Reihen jeweils am Anfang und Ende der Reihe eine weitere Masche (zu 11) zunimmt (man häkelt einfach zwei feste Maschen in den Bogen von einer), nach 3 Reihen auf 13 erhöht, nach 3 weiteren Reihen auf 15 erhöht und nach 3 Reihen durch Kettmaschen am Rand der Patte wieder zum Henkelansatz zurückkehrt, um den Henkel um den Jutehenkel herum mit Kettmaschen zu vernähen.
Nachdem alle Fäden sauber vernäht wurden, wird die Jutetasche an den Bodenkanten und in den Seitenkanten mit der Außentasche vernäht (das macht man am besten mit dem Häkelgarn, was wegen der Musterung des Garns und damit der gesamten Arbeit nahezu unsichtbar bleibt). Anschließend befestigt man die Patten mit ein paar Stichen an der Taschenwand und verziert sie mit farblich abgestimmten Knöpfen.
Das Ergebnis: ein echtes Unikat!

Freitag, 26. August 2011

Self made

Es ist mal wieder Zeit, etwas Feines zu präsentieren - und zwar (***Tusch***):

DieZeichnung eines alten Schuhs

und das darauf basierende Negativ.


Montag, 4. Juli 2011

Tierischer Familienausflug

Gerade im Frühjahr lockt die Natur mit Wärme, Sonnenschein und jeder Menge entdeckungswürdiger Dinge, einfach mal wieder rauszugehen und die Augen offen zu halten. Das haben wir gemacht: Meine Familie und ich haben am Pfingstmontag Getränke in den Rucksack gepackt, die Räder bestiegen und sind in die Fasanerie nach Hanau/Klein-Auheim gefahren (http://www.erlebnis-wildpark.de/). Dort kann man im Frühling meist sehr viele Jungtiere beobachten. So auch dieses Mal: Neben jeder Menge Frischlingen gab es auch Wisent-, Highland- und Elchkälber zu bestaunen:



Doch damit nicht genug: Auch abseits der Gehege gab es jede Menge Sehenswürdigkeiten. So waren zum Beispiel an einer Feuchtstelle in der Nähe des Elchgatters unzählige kleine Frösche unterwegs, die nicht nur die Kinder total niedlich fanden:

Als wir an der Außenmauer entlang gingen, fanden wir ebenfalls Dinge, die der Erwähnung auf jeden Fall wert waren: Ein Wappen des Kurfürsten Johann Friedrich Karl, der "in diesem Garten das Vergnügen mit dem Nutzen verbinden" ließ, jede Menge Walderdbeeren am Fuß der Mauer und sogar Bäumchen, die direkt aus der Mauer wuchsen.













Die Raubtiere fanden dann - trotz des streckenweise recht widerlichen Geruchs, der von ihren Gehegen ausging - ebenfalls regen Zuspruch, zumal einige von ihnen regelrechte Spaßvögel zu sein schienen:

 




Einen solchen Ausflug könnte man ruhig noch öfter machen. Das nächste Mal werden wir auch ganz bestimmt die Flugshow besuchen. Der Eintracht-Adler Attila wohnt nämlich auch in Klein-Auheim und nimmt an den Shows teil, wenn er nicht gerade als Maskottchen mit der Mannschaft unterwegs ist.

Ich freu mich jetzt schon drauf! 

Nachtrag: Bei diesem Schild frage ich mich automatisch "Lebensgefahr - für wen?"



Montag, 27. Juni 2011

Greetings!

Aloha an alle Freunde der selbstgebastelten Glückwunschkarte!

Als neulich ein guter Freund Geburtstag hatte und sich Geld für die Erneuerung seiner Motorradausrüstung wünschte, mochte ich ihn nicht einfach nur mit einem schnöden Schein und ggf. noch einer 0815-Karte abspeisen. Statt dessen habe ich meinen Aquarellblock gezückt und mal eben etwas selbst gemacht. Hat nicht ultralange gedauert, mir Spaß gemacht, dem Empfänger Freude bereitet (zumal meine Tochter die "Innenausstattung" der Karte übernommen hat: sie hat ein Motorrad gemalt, welches wir dann als Tasche für das Geldgeschenk in die Karte eingeklebt haben) und sich auf jeden Fall von den Gaben der übrigen Schenkenden enorm abgehoben:

Dienstag, 7. Juni 2011

Self made

Als mir neulich mal wieder sehr langweilig war, habe ich einfach meinen Skizzenblock genommen und wild drauflosgezeichnet. Naja, so wild nun auch wieder nicht - eigentlich ganz im Gegenteil. Aber überzeugt Euch selbst: